![]() Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung einer Position zur Durchführung einer Substanzabgabe
专利摘要:
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ermittlung einer Position zur Durchführung einer Substanzabgabe, wobei mindestens eine Referenzinformation oder eine Referenzstelle vorgeben wird, eine Position, basierend auf der Referenzinformation oder relativ zur vorgegebenen Referenz-Stelle, zur Durchführung einer Substanzabgabe ermittelt wird und die ermittelte Position ausgegeben wird, sowie eine Vorrichtung zur Ermittlung einer Position zur Durchführung einer Substanzabgabe mit einem Speicher zur Speicherung von Referenzinformationen oder patientenspezifischen Parametern, einer Recheneinheit zur Ermittlung der Position, basierend auf den in der Speichereinheit gespeicherten Daten und einer Ausgabeeinheit zur Ausgabe der ermittelten Position. 公开号:DE102004007169A1 申请号:DE200410007169 申请日:2004-02-13 公开日:2005-06-30 发明作者:Wolfram Ragg 申请人:TecPharma Licensing AG; IPC主号:A61M5-42
专利说明:
[0001] Dievorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtungzur Ermittlung einer Position zur Durchführung einer Substanzabgabe,insbesondere zur Ermittlung einer Position für eine Infusions-Stelle, anwelcher zum Beispiel mit einer Infusionspumpe über eine Nadel oder Kanüle eineSubstanz an einen Körperabgegeben wird. [0002] Dieexterne Verabreichung von Substanzen durch die Haut, wie zum Beispielvon Insulin zur Diabetes-Therapie, in subkutanes Fettgewebe spielt einewichtige Rolle bei der Behandlung von Krankheiten oder Stoffwechselstörungen.Dabei spielt sowohl die Art des verwendeten Gerätes, wie zum Beispiel einePumpe zur kontinuierlichen Infusion einer Substanz, als auch dieauf dem Körperliegende ausgewählteInfusions-Stelle eine wichtige Rolle bezüglich der Wirksamkeit der verabreichtenSubstanz und insbesondere bezüglichdes langfristigen Erfolges, z.B. einer Infusions-Therapie. Um Infektionen,Haut irritationen oder Fettgewebswucherungen (Lipohypertrophie) zuvermeiden, sollte eine Verabreichungs- oder Infusions-Stelle regelmäßig undsystematisch geändertwerden. [0003] DieUmplatzierung einer Infusionsvorrichtung oder Kanüle wirdvon Anwendern in der Regel intuitiv basierend auf ihren Erfahrungendurchgeführt.Dabei kann es vorkommen, dass sich an einer Infusions-Stelle Bindegewebebildet, was zur Folge hat, dass ein Anwender an dieser spezifischenStelle zum Beispiel einen geringeren Schmerz beim Einstechen verspürt, wodurchein Anwender dazu neigen kann, diese Stelle bevorzugt zur Infusionzu verwenden. Jedoch führtzum Beispiel eine Bildung von Bindegewebe an einer mehrfach verwendetenInfusions-Stelle auch dazu, dass die Aufnahme einer verabreichtenSubstanz, wie zum Beispiel Insulin, schlechter werden kann. [0004] Esist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und eineVorrichtung vorzuschlagen, mit welchen eine Position zur Durchführung einerSubstanzabgabe, wie zum Beispiel eine Infusions-Stelle, ermitteltwerden kann. [0005] DieseAufgabe wird durch die Gegenstände derunabhängigenAnsprüchegelöst.Vorteilhafte Ausführungsformenergeben sich aus den abhängigenAnsprüchen. [0006] Gemäß einemersten Aspekt bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Ermittlungeiner Position zur Durchführungeiner Substanzabgabe, also zum Beispiel zur Ermittlung einer Positioneiner Infusions-Stelle, wobei mindestens eine Referenzinformationoder eine Referenzstelle vorgegeben wird. Die Referenzinformationkann z.B. bisherige Infusions-Stellen, die Wirksamkeit einer andiesen Stellen verabreichten Substanz oder Information zu einem Anwender,wie z.B. Gesundheitszustand, die Position von Narben, den Body-Mass-Index(BMI), und ähnlichesumfassen. Die ermittelte Referenzstelle kann zum Beispiel ein anatomischcharakteristischer Punkt, wie zum Beispiel der Bauchnabel, ein Muttermaloder die Position eines Knochens sein. Erfindungsgemäß wird basierendauf zum Beispiel einem Algorithmus, welcher die mindestens eineReferenzinformation verwendet, oder einem vorgegebenen Muster eineStelle, z.B. innerhalb eines vorgegebenen Bereichs und/oder relativzur Referenzstelle ermittelt, an welcher zum Beispiel eine Infusionsnadel platziertwerden soll und anschließendwird die ermittelte Position oder Stelle ausgegeben. Dabei kann dieReferenzstelle auch eine momentane Infusions-Stelle sein, wobeidie neue Position zum Beispiel durch Abstands- und/oder Winkelangabenrelativ zur momentanen Infusions-Stelle ausgegeben werden kann.Vorteilhaft kann ein Algorithmus verwendet werden, welcher basierendauf zum Beispiel einer zeitabhängigenRechenvorschrift neue Infusions-Positionen so ermittelt, dass jeweilsnach einem vorgegebenen konstanten oder sich verändernden Zeitraum z.B. alle2 bis 3 Tage die Positionsstelle gewechselt wird. Weiterhin kannauch ein Algorithmus verwendet werden, welcher alle oder einen Teilder bereits verwendeten Infusions-Stellen, als Daten zur Verfügung hatund basierend auf den bisher verwendeten Infusions-Stellen eineneue Infusions-Stelle z.B. innerhalb eines oder mehrerer vorgegebener Bereicheermittelt. Ebenso kann der Typ eines verwendeten Infusionssets vondem Algorithmus zur Berechnung einer neuen Infusions-Stelle verwendet werden.Weiterhin ist es möglich,dass der Algorithmus die Art der zu verabreichenden Substanz zurErmittlung der neuen Infusions-Stelle verwendet. Insbesondere wennzum Beispiel kurzwirkendes und langwirkendes Insulin gleichzeitigoder hintereinander verabreicht werden soll, kann die Position der neuenInfusions-Stelle so ermittelt werden, dass diese für die Ander zu verabreichenden Substanz günstig ist. Beispielweise wirdkurzwirkendes Insulin bevorzugt im Bereich des Bauches verabreicht,währendlangwirkendes Insulin vorzugsweise im Bereich des Oberschenkelsverabreicht wird. [0007] Vorteilhaftwird eine Aufnahme eines oder mehrerer Verabreichungsbereiche, wiezum Beispiel eine Fotografie des Bauchbereiches, der Hüfte, des Gesäßes, desOberschenkels, der Wade oder des Oberarms erzeugt und zur Darstellungder Position einer neuen Infusions-Stelle verwendet. Auf einer solchenFotografie sind markante anatomische Eigenheiten eines Benutzers,wie zum Beispiel Narben oder Muttermale, abgebildet, welche alsOrientierung zur Auffindung einer neuen Infusions-Stelle verwendetwerden können. [0008] Bevorzugtwird eine Zoom-Funktion zum Vergrößern der Aufnahme eines bestimmtenBereiches verwendet. Vorteilhaft kann bei der Darstellung einesaufgenommenen Bereichs auch eine Spiegelung und/oder Drehung durchgeführt werden,um die Darstellung füreinen Benutzer zu vereinfachen und Verwechslungen zu verhindern. [0009] Dabeikann der Verabreichungsbereich beispielsweise in Zonen aufgeteiltwerden, um die Orientierung eines Benutzers zu unterstützen oderum beispielsweise einen Bereich vorzugeben, in welchem eine vorgeschlageneerfindungsgemäß ermittelteneue Infusions-Stelleliegt. [0010] Bevorzugtwerden bestimmte Zonen ermittelt oder vorgegeben, welche möglichstnicht fürdie Infusion verwendet werden sollen, wie zum Beispiel der Bauchnabel,das den Bauchnabel unmittelbar umgebende Gewebe, die Taille oderGürtellinie,jeder andere Bereich, an welchem Kleidung an einer Infusionsnadeloder einem Infusionskatheter reiben würde, oder die Infusions-Stellebegrenzen würde,Narben oder Bereiche mit Lipohypertrophie. [0011] Vorzugsweisekann ein Ausdruck z.B. auf einer Folie erzeugt werden, welcher aufeine entsprechende Körperzonegelegt werden kann, um fürdas Routing der Infusions-Stellen eine aufgedruckte Vorlage zu haben. [0012] Vorteilhaftwird bei dem erfindungsgemäßen Verfahrendie Zeit, also zum Beispiel der Tag, die Stunde und die Minute erfasst,an welcher die Infusions-Stelle zum letzten Mal geändert wurdeund basierend darauf die Zeit ermittelt, wann die aktuelle Infusions-Stelle wieder geändert werdensollte. Vorzugsweise wird nach dem Ablauf einer vorgegebenen oder" von einem Algorithmusermittelten Zeitdauer eine Erinnerung, zum Beispiel als ein optisches und/oderakustisches und/oder sensorisches Signal ausgegeben, welches denBenutzer daran erinnern soll die aktuelle Infusions-Stelle zu wechseln. [0013] Bevorzugtwird eine Messung der Wirkung oder Wirksamkeit der verabreichtenSubstanz, wie zum Beispiel eine Messung des Blutzuckerspiegels beider Verabreichung von Insulin, durchgeführt, um daraus die Substanz-oder Medikamentenwirksamkeit zu ermitteln. Hieraus kann zum Beispielein lokaler oder allgemeiner Resorptions- oder Absorptionsfaktorermittelt werden, wodurch festgestellt werden kann an welcher Infusions-Stelle die Wirkungeiner verabreichten Substanz zum Beispiel eher größer odereher geringer war. Diese Werte könnenverwendet werden, um bei der Ermittlung neuer Positio nen bevorzugtanwenderspezifisch solche auszuwählen, welchesich diesbezüglicheiner bestimmten Substanz als besonders geeignet herausgestellthaben. [0014] Vorzugsweisewerden weitere bevorzugt patientenspezifische Parameter von demerfindungsgemäß verwendetenAlgorithmus verwendet, welche möglicherweiseeinen Einfluss auf die Wirksamkeit der verabreichten Substanz habenkönnen,wie zum Beispiel der Gesundheitszustand des Benutzers, das Vorliegenvon Stress bzw. einer Belastung des Benutzers, die Durchführung vonsportlichen Aktivitäten,die Einnahme von Mahlzeiten oder Medikamenten oder der Genuss vonAlkohol oder andere nicht alltäglicheSituationen, die den normalen Lebensrhythmus beeinflussen können. [0015] Basierendauf den oben beschriebenen Parametern und/oder weiteren der obenerwähnten Merkmale,wie zum Beispiel die Historie der bisher verwendeten Infusions-Stellenoder die Zeitdauer der an den Infusions-Stellen durchgeführten Infusion, kannzum Beispiel ermittelt werden, welche Bereiche sich besonders gutfür eineInfusion eignen, da an diesen Bereichen zum Beispiel eine besondersgute Aufnahme oder Wirkung der verabreichten Substanz ermitteltwurde. Vorteilhaft kann eine Lernfunktion von dem erfindungsgemäßen Verfahrenoder Algorithmus verwendet werden, welche beispielsweise auf einemneuronalen Netz basiert, um aus den bisher gesammelten Daten eineneue Position zur Verabreichung einer Substanz zu ermitteln. [0016] Vorzugsweisekönnenmit dem erfindungsgemäßem Verfahrenfür mehrerePersonen (sogenannte Mandantenfähigkeit)Positionen zur Verabreichung einer Substanz ermittelt werden, sodass zum Beispiel ein Arzt oder eine Krankenschwester z.B. eineeinzige Vorrichtung verwenden kann, welche das erfindungsgemäße Verfahrendurchführenkann, um bei einer Mehrzahl von Patienten die Durchführung einersich übereinen längerenZeitraum erstreckenden Infusions-Therapie zu steuern oder zu überwachen.Dabei kann das Verfahren z.B. fürmehrere Patienten gleichzeitig eingesetzt werden oder es können z.B.Muster, Trends oder gemeinsame Verhaltensweisen auf mehrere Patienteninnerhalb eines bestimmten Typus übertragen werden. [0017] DieErfindung bezieht sich gemäß einem weiterenAspekt auf ein Computerprogramm, welches, wenn es in einem Computergeladen ist oder auf einem Computer läuft, ein wie oben beschriebenesVerfahren durchführtbzw. durchführenkann. [0018] Weiterhinbezieht sich die Erfindung auf ein Programmspeichermedium oder einComputerprogrammprodukt mit einem solchen Programm. [0019] Gemäß einemweiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtungzur Ermittlung einer Position zur Durchführung einer Substanzabgabe,wie zum Beispiel einer Infusions-Position, mit einem Speicher, inwelchem ein oder mehrere der oben beschriebenen Parameter oder Merkmalegespeichert werden, welche zur Ermittlung einer solchen Positionverwendet werden können.Weiterhin weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Recheneinheitauf, welche einen Algorithmus ausführen kann, mit welchem eineneue Position zur Durchführungeiner Substanzabgabe errechnet bzw. ermittelt werden kann. [0020] Dieerfindungsgemäße Vorrichtungweist weiterhin eine Ausgabeeinheit, wie zum Beispiel eine Schnittstellezur Ausgabe an ein Anzeigeinstrument, oder einen Bildschirm auf,auf welchem die von der Recheneinheit ermittelte Position ausgegebenund zum Beispiel in grafischer Form dargestellt werden kann. Insbesonderesoll die erfindungsgemäße Vorrichtungso ausgelegt sein, dass mit der Vorrichtung ein oder mehrere Schrittedes oben beschriebenen Verfahrens durchgeführt werden können. Dieerfindungsgemäße Vorrichtungkann zum Beispiel als eine sogenannte mobile Vorrichtung in Gestaltzum Beispiel eines PDA oder als stationäre Vorrichtung unter Verwendungeines PCs realisiert werden. Ebenso ist es möglich die Vorrichtung in eineInfusionspumpe zu integrieren. [0021] Vorteilhaftweist die erfindungsgemäße Vorrichtungeine Eingabeeinheit auf, mit welcher Parameter eingegeben werdenkönnen,welche fürdie Ermittlung einer neuen Position relevant sein können, wiezum Beispiel der Typ des verwendeten Infusionssets, die Art derzu verabreichenden Substanz, oder Parameter, welche den momentanenBe lastungs- und/oder Gesundheitszustand eines Benutzers beeinflussenoder charakterisieren. [0022] Vorzugsweiseweist die erfindungsgemäße Vorrichtungeinen Scanner oder eine Kamera auf, mit welcher ein Bereich eingelesenoder fotografiert werden kann, welcher zum Beispiel zur Positionierungeiner Infusions-Nadel oder -Kanülein Frage kommt. Es könnenzum Beispiel Aufnahmen des Bauch- und Hüftbereiches, der Oberschenkeloder der Arme durchgeführtwerden, wobei die erhaltenen Abbildungen der jeweiligen Bereichezur Darstellung einer neuen Infusionsposition verwendet werden können. Dabeikönnenzum Beispiel durch bildverarbeitende Algorithmen Bereiche markiertwerden, bei welchen keine Infusion durchgeführt werden soll. [0023] Bevorzugtist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtungeine Zeiterfassungsvorrichtung oder Uhr vorgesehen, um zum einendie Dauer der an einer bestimmten Stelle durchgeführten Infusionerfassen zu könnenund um andererseits nach Ablauf eines vorgegebenen oder errechnetenZeitintervalls eine Erinnerung ausgeben zu können, dass die Infusions-Stellewieder gewechselt werden soll. [0024] Vorteilhaftist die erfindungsgemäße Vorrichtungmit mindestens einem Sensor, wie z.B. einem Glucose-Sensor verbunden,mit welchem eine Wirkung der von einer Infusions-Vorrichtung verabreichten Substanz gemessenwerden kann, wie zum Beispiel ein Sensor zur Durchführung einerBlutzuckermessung. Solche Sensoren sind im Stand der Technik bekanntund werden nicht weiter beschrieben. Bevorzugt weist die Vorrichtungeine Schnittstelle zur Datenübertragungauf, wie z.B. eine Funk- oder Infrarot-Schnittstelle, um Daten anein externes Gerät übertragenund/oder von einem externen Gerät,wie z.B. einem Glucose-Sensor, empfangen zu können. [0025] Weiterhinbezieht sich die Erfindung auf ein System mit einer wie oben beschriebenenVorrichtung und einer Infusionsvorrichtung, wie z.B. eine Pumpe,eine Nadel oder eine Kanüle,welche mit der erfindungsgemäßen Vorrichtunggekoppelt sein kann. [0026] DieErfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielenbeschrieben werden. Es zeigen: [0027] 1 einenKörpermit schematisch eingezeigten möglichenInfusionsbereichen; [0028] 2 eineAusführungsformeines Eingabemenüseiner Vorrichtung fürmobiles Diabetes-Daten-Management (DDM); [0029] 3 einBeispiel einer Bauchabbildung mit verschieden Infusions-Stellen; [0030] 4 einin die in 3 gezeigte Abbildung eingeblendetesInformationsfenster; [0031] 5 einemöglicheUnterteilung eines Infusionsbereiches in Quadranten. [0032] 1 zeigtein Beispiel von möglichenInfusionsbereichen A und B, innerhalb welcher einzelne Infusions-Stellendurch das erfindungsgemäße Verfahrenoder die erfindungsgemäße Vorrichtungermittelt werden sollen. Besonders bevorzugte Bereiche A sind in 1 dunkelgekennzeichnet und umfassen den Bereich des Bauches mit Ausnahmedes Bauchnabels einschließlichder Hüften.Alternative Infusionsbereiche B sind in 1 hellergekennzeichnet und liegen im Bereich der Schulter, der Oberarmeund Oberschenkel. [0033] 2 zeigteine Ausführungsformeines Eingabemenüs,welches zum Beispiel von einem mobilen Diabetes-Daten-Management(DDM) System zum Beispiel in Form eines PDA ausgegeben werden kann.Dabei kann zum Beispiel eingegeben werden, ob der Anwender geradesportlich aktiv oder auf eine andere Art körperlich belastet ist. Weiterhinkann ein gemessener Blutzuckerwert eingegeben werden. Ebenso istes möglicheinzugeben ob der Benutzer eine Mahlzeit zu sich genommen hat. Weiterhinkann eingegeben werden ob, wann und wie viel Insulin dem Benutzerverabreicht wurde. Darüberhinaus könnenweitere Anmerkungen von einem Benutzer eingegeben werden, wenn dieserbestimmte Umständemöglicherweiseals relevant zur Durchführung einerInfusionsbehandlung beachtet. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung, welche zumBeispiel die in 2 gezeigte Schnittstelle zurInteraktion mit einem Benutzer zur Verfügung stellt, kann zum Beispiel vonBenutzern von Insulinpumpen verwendet werden, welche die Positioneines Infusionssets innerhalb von zwei bis drei Tagen in Abhängigkeitvon dem verwendeten Model des Infusionssets und dem Zustand einerverwendeten Infusions-Stelleneu positionieren sollen. Eine häufigeund regelmäßige Veränderungder Infusions-Stelle verhindert das Entstehen von Infektionen undNarben, und verringert das Risiko, dass es zu Okklusionen kommenkann, wodurch die Zufuhr von Insulin verringert oder sogar ganzunterbrochen wird. Um dies zu verhindern wird erfindungsgemäß eine neueInfusions-Stelle ermittelt, welche zum Beispiel 1 cm oder mehr vonder zuletzt verwendeten Infusions-Stelle entfernt ist. [0034] Erfindungsgemäß wird somitein Infusions-Stellen-Manager zur Verfügung gestellt, mit welchemdie Veränderungder Stelle eines Infusionssets vorgegeben und überwacht oder aufgezeichnetwerden kann, um Daten zu erhalten, mit welchen die Infusions-Therapieverbessert oder optimiert werden kann. Hierzu wird erfindungsgemäß zum Beispielein bestimmter in 1 gezeigter Bereich ausgewählt undinnerhalb dieses Bereiches eine neue Infusionsstelle vorgeschlagen,wobei die bisher verwendete Infusions-Stelle in dem gleichen oderauch in einem anderen Bereich liegen kann. Dabei werden Koordinatenvon Zonen berücksichtigt,welche nicht füreine Infusion geeignet sind, wie zum Beispiel der Bauchnabel undihn umgebendes Gewebe. Vorteilhaft sind zur Ermittlung einer neuenInfusions-Stelle schon Daten vorgegeben oder aufgezeichnet worden,wie zum Beispiel Daten, welche mit dem in 2 gezeigtenMenü eingegebenwerden können, oderDaten, welche zum Beispiel von einem Arzt vorgegeben wurden. DieErmittlung und Berechnung einer neuen Infusions-Stelle kann z.B.auf der zu verabreichenden oder bereits verabreichten Menge an Insulin,aufgezeichneten Schmerzpegeln eines Benutzers, aufgetretenen undaufgezeichneten Infektionen usw. an bestimmten Stellen basieren.Ziel eines Algorithmus zur erfindungsgemäßen Auffindung einer neuenInfusionsstelle ist es einen Vorschlag zu finden, um in einem erlaubtenBereich eine möglichst optimalePosition zu finden, bei welcher wahrscheinlich wenig Nebenwirkungenauftreten und die Wirkung der verabreichten Substanz möglichstoptimiert werden kann, wodurch es zum Beispiel möglich ist, dass eine geringereKonzentration oder Menge eines Wirkstoffes verabreicht werden muss. [0035] Erfindungsgemäß kann auchdie Empfindlichkeit einer bestimmten Stelle bezüglich der Verabreichung einerSubstanz ermittelt werden, so dass beispielsweise festgestellt werdenkann, ob eine bestimmte Substanz bevorzugt im Bereich des Bauchesoder im Bereich des Oberschenkels verabreicht werden soll. [0036] Ebensokann ermittelt werden an welchen Stellen die Wirksamkeit einer Substanzgering war oder Nebenwirkungen, wie z.B. vermehrte Bindegewebsbildungoder Narbenbildung aufgetreten sind, so dass diese Bereiche möglichstnicht zur weiteren Verabreichung der Substanz vorgeschlagen werden. [0037] Weiterhinist es auch möglich,dass bestimmte Parameter der Infusionsvorrichtung, wie zum Beispieldie Art einer verwendeten Nadel, insbesondere ein Nadel/Kanülen-Winkel,die Nadel/Kanülen-Länge oderdas Material, aus welchem die Nadel oder Kanüle gefertigt ist, oder dieAnzahl der Nadeln bei einem "MultipleNeedle Patch" gespeichertwerden, um zum Beispiel feststellen zu können, ob ein bestimmter Kanülentyp anspezifischen Stellen eher geeignet ist als ein anderer Kanülentyp,wobei erfindungsgemäß basierendauf einer solchen Erkenntnis zusammen mit der Ermittlung einer neuenInfusionsposition auch ermittelt werden kann, welcher Typ einerInfusionsvorrichtung an diesem spezifischen Infusionsort bevorzugtverwendet werden sollte. [0038] 3 zeigtein Beispiel eines Bereichs der Bauchdecke B, wobei am Nabel N selbstund in der Umgebung des Nabels U keine Infusion durchgeführt werdensoll. Ebenso liegt oberhalb des Nabels N in 3 ein Bereich,welcher fürdie Infusion nicht geeignet ist, da in diesem Bereich zum Beispielbei einem Anwender übermäßig vielBindegewebe vorliegt. [0039] Ausgefüllte Kreisebezeichnen in 3 Stellen, an welchen mit einerTeflon-Nadel eine Infusion durchgeführt wurde, wobei die Größe des Kreises proportionalzur Dauer der Verabreichung von Insulin ist. Ausgefüllte Rechteckebezeichnen Stellen, an welchen eine Infusion mit einer Stahl-Kanüle durchgeführt wurde,wobei der zeitliche Ablauf der Infusion durch eine Verbindung dereinzelnen Infusions-Stellen gekennzeichnet ist. Er findungsgemäß wird ausgehendvon zum Beispiel einer momentanen Infusionsstelle ermittelt, woeine möglichstgünstigeneue Infusionsstelle sein kann. Vorteilhaft wird für jede Infusionsstelleaufgezeichnet wann diese Infusionsstelle verwendet wurde, welcherTyp eines Infusionssets benutzt wurde, wie lange die Infusion andieser Stelle durchgeführtwurde und welchen Resorptionsfaktor man für die verabreichte Substanzermittelt hat. Ebenso könnenweitere Parameter aufgezeichnet werden, welche möglicherweise zur Beurteilungder Wirksamkeit einer Infusion relevant sein können. [0040] 4 zeigtein füreine durch einen großen Kreismarkierte Stelle S erzeugtes Informationsfenster, in welches verschiedeneParameter eingegeben werden können,welche möglicherweisebei der Durchführungder Infusion an dieser Stelle charakteristisch sind oder waren,d.h. z.B. Informationen bezüglichInfektionen, Irritationen, Schwellungen, Hämatomen, Lipohypertrophie,Ablösungder Infusionsvorrichtung, Blut, welches aus dem Körper indie Infusionsvorrichtung eingetreten ist, oder andere Parameter. [0041] 5 zeigtein Beispiel der Unterteilung der in 3 gezeigtenAbbildung eines Bauchbereiches in Quadranten, was es einem Benutzerermöglicht leichtereine bestimmte Stelle aufzufinden oder was zur Verarbeitung vonwährendder Infusion aufgenommenen Daten verwendet werden kann.
权利要求:
Claims (25) [1] Verfahren zur Ermittlung einer Position zur Durchführung einerSubstanzabgabe, wobei mindestens eine Referenzinformation und/odereine Referenzstelle vorgegeben wird, eine Position basierend aufder Referenzinformation oder relativ zur vorgegebenen Referenz-Stellezur Durchführungeiner Substanzabgabe ermittelt wird und die ermittelte Position ausgegebenwird. [2] Verfahren nach Anspruch 1, wobei zur Ermittlung derPosition ein Algorithmus verwendet wird, welcher vorgegebene körperspezifischeund/oder infusionsspezifische Daten und/oder Positionsmuster und/oderwährendeiner Infusionsbehandlung aufgenommene Daten verwendet. [3] Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobeidie Positionen der bisher verwendeten Infusions-Stellen aufgezeichnetund/oder von dem Algorithmus nach Anspruch 2 verwendet werden. [4] Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobeiParameter des verwendeten Typs des Infusionssets zur Ermittlungder Position verwendet werden. [5] Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobeieine Information zur Art der zu verabreichenden Substanz verwendetwird. [6] Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobeieine Aufnahme eines oder mehrerer Infusionsbereiche zur Ermittlungund/oder zur Darstellung der Position einer ermittelten Infusionsstelleverwendet wird. [7] Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobeiein vorgegebener Infusionsbereich in Zonen aufgeteilt wird. [8] Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobeiinnerhalb eines vorgegebenen Infusionsbereiches Bereiche definiertwerden, in welchen keine Infusion durchgeführt werden soll. [9] Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobeidie Darstellung eines aufgenommenen Infusionsbereichs vergrößert und/odergespiegelt werden kann. [10] Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobeiein Ausdruck mit einer oder mehreren der ermittelten Positionenund/oder den aufgenommenen Infusionsbereichen erstellt wird. [11] Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobeidie Zeit erfasst wird, währendder eine Infusion an einer Stelle durchgeführt wird. [12] Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobeinach einer vorgegebenen oder ermittelten Zeitdauer eine neue Positionerzeugt wird. [13] Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobeidie Wirksamkeit der verabreichten Substanz gemessen und/oder beider weiteren Positionsermittlung verwendet wird. [14] Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobeizur Ermittlung der Position patientenspezifische Parameter verwendetwerden. [15] Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobeidas Verfahren zur Ermittlung von Infusions-Stellen bei verschiedenenBenutzern verwendet wird. [16] Computerprogramm, welches, wenn es in einem Computergeladen ist oder auf einem Computer läuft, das Verfahren nach einemder vorhergehenden Ansprüchedurchführt. [17] Programmspeichermedium oder Computerprogrammproduktmit dem Computerprogramm nach dem vorhergehenden Anspruch. [18] Vorrichtung zur Ermittlung einer Position zur Durchführung einerSubstanzabgabe mit einem Speicher zur Speicherung von Referenzinformationen oderpatientenspezifischen Parametern, einer Recheneinheit zur Ermittlungder Position basierend auf den in der Speichereinheit gespeichertenDaten und einer Ausgabeeinheit zur Ausgabe der ermittelten Position. [19] Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch miteiner Eingabeeinheit zur Eingabe von patientenspezifischen und/odertherapiespezifischen Parametern. [20] Vorrichtung nach einem der beiden vorhergehendenAnsprüchemit einer Kamera oder einem Scanner zur Aufnahme mindestens einesInjektionsbereiches. [21] Vorrichtung nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche miteine Zeiterfassungsvorrichtung. [22] Vorrichtung nach einem der vier vorhergehenden Ansprüche miteinem Sensor zur Messung der Wirksamkeit der verabreichten Substanz. [23] Vorrichtung nach einem der fünf vorhergehenden Ansprüche miteiner Anzeigevorrichtung zur Anzeige der ermittelten Position. [24] Vorrichtung nach einem der sechs vorhergehendenAnsprüchemit einem Drucker zum Ausdrucken eines Infusions-Planes z.B. aufeiner transparenten Folie. [25] System mit einer Vorrichtung nach einem der siebenvorhergehenden Ansprücheund einer Infusionsvorrichtung.
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同族专利:
公开号 | 公开日 DE102004007169B4|2009-10-22|
引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
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2005-06-30| OP8| Request for examination as to paragraph 44 patent law| 2010-04-22| 8364| No opposition during term of opposition| 2010-12-16| 8339| Ceased/non-payment of the annual fee|
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申请号 | 申请日 | 专利标题 DE10355673.7||2003-11-28|| DE10355673||2003-11-28|| DE200410007169|DE102004007169B4|2003-11-28|2004-02-13|Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung einer Position zur Durchführung einer Substanzabgabe|DE200410007169| DE102004007169B4|2003-11-28|2004-02-13|Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung einer Position zur Durchführung einer Substanzabgabe| PCT/EP2004/010201| WO2005061031A1|2003-11-28|2004-09-13|Verfahren und vorrichtung zur ermittlung einer position zur durchführung einer substanzabgabe| EP20040765123| EP1691869A1|2003-11-28|2004-09-13|Verfahren und vorrichtung zur ermittlung einer position zur durchführung einer substanzabgabe| US11/440,373| US20070012322A1|2003-11-28|2006-05-24|Method and device for determining a position at which to deliver a substance| 相关专利
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